Implizite besucherorientierte Museumsführungen

Dr. Daniel Bodemer, Universität Tübingen
Dieses Projekt befasste sich mit unterschiedlichen medialen Gestaltungsmöglichkeiten, die Museumsbesucher dabei unterstützen können, Ausstellungen an eigene Kenntnisse, Ziele und Motive angepasst, elaboriert und dennoch selbstgesteuert zu erkunden. Dabei griff es zwei zentrale Aspekte des Gesamtprojekts auf: (1) die Selbststeuerung und Freiwilligkeit von Lernprozessen im Museum sowie (2) die Informationsvermittlung anhand authentischer Objekte. Darüber hinaus wurde besonderes Augenmerk auf soziale Aspekte des Lernens im Museum gelegt. Ziel des Projekts war die Konzeption und experimentelle Überprüfung impliziter Strukturierungsangebote. Diese sollen als aufmerksamkeitslenkende Informationsgrundlage für die systematische Erschließung von Ausstellungen sowie für die mentale Kohärenzbildung zwischen Objekten und Begleitinformationen dienen, ohne den Besuchern einen Weg durch die Ausstellung vorzuschreiben.