Page 69 - IWM_Jahresbericht_2019
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FÖRDERN UND VERBINDEN | INTERNATIONALISIERUNG      69

































          KATERINA TSARAVA AN DER FERNUNIVERSITÄT MADRID

          Computerrelevante Fähigkeiten sind im 21. Jahrhundert unabdingbar – Katerina
          Tsarava aus der Nachwuchsgruppe Neuro-kognitive Plastizität beschäftigt sich mit
          der Frage, wie diese bei Kindern gefördert werden können. Ihr Besuch bei Prof. Dr.
          Marcos Román-González, dem Entwickler eines Tests zur Ermittlung computerrele-
          vanter Fähigkeiten von Kindern (CT-Test), an der Madrider National Distance Edu-
          cation University (UNED) war für Tsarava daher besonders wertvoll. Während des
          sechswöchigen Aufenthaltes untersuchte sie mit Hilfe des CT-Tests, wie ausgeprägt
          computerrelevante Fähigkeiten bei Kindern zwischen 4 und 5 Jahren sind.



          NACHWUCHSGRUPPE ORGANISIERTE
          WINTERSCHOOL IN BRASILIEN

          Anfang August organisierten Mitglieder der Nachwuchsgruppe Neuro-kognitive Plas-
          tizität im brasilianischen Belo Horizonte die 1st Winterschool on Numerical Cognition.
          In Kooperation mit der Universidade Federal de Minas Gerais brachten Prof. Dr.
          Korbinian Moeller, Leiter der Nachwuchsgruppe, und Dr. Julia Bahnmüller führende
          Forschende auf dem ersten internationalen Treffen dieser Art zusammen. Themen
          wie die Einflüsse sprachlicher Besonderheiten (etwa die sogenannte Inversion
          deutscher Zahlwörter: 21 = einundzwanzig) sowie genetischer Faktoren auf die Ent-
          wicklung numerischer Fähigkeiten führten über Fachgrenzen hinweg zu intensiven
          Diskussionen.



          DR. DANIELA BECKER KONZIPIERTE STUDIE IN BELGIEN

          Dr. Daniela Becker von der Arbeitsgruppe Soziale Prozesse erarbeitete im November
          an der Universität Gent ein Studienkonzept zu den Effekten kognitiver Konflikte
          auf die Erinnerung irrelevanter Informationen. Die gemeinsam mit Prof. Dr. Ruth
          Krebs vom dortigen Department of Experimental Psychology entwickelte Studie soll
          aufzeigen, ob durch kognitive Konflikte sowohl relevante Informationen als auch
          abgelehnte erinnert werden. Das ist wichtig, denn was im Kopf bleibt, beeinflusst
          mit hoher Wahrscheinlichkeit auch das zukünftige Verhalten.
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