Die Arbeitsgruppe Ästhetik und Lernen untersucht, wie ästhetische Erfahrungen eine Quelle des Lernens sein können - und was genau durch ästhetische Erfahrungen gelernt werden kann.
Dabei verfolgt sie einen kombinierten Ansatz, der darauf abzielt, Erkenntnisse aus kontrollierten experimentellen Laborsettings auf ökologisch valide, lebensnahe informelle Lernsituationen zu übertragen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Lernen in Museen. Die Arbeitsgruppe verwendet eine Vielzahl von Methoden (z.B. Eye-Tracking, Virtual Reality), die die komplette Bandbreite von computerbasierten Aufgaben bis hin zu realen Interaktionen abdecken.
Ziel der Forschung ist es, allgemeingültige Muster aufzudecken und zu verstehen, welche Faktoren (z.B. die Art der Medien, mit denen Menschen interagieren) die ästhetische Erfahrung und den Lernprozess beeinflussen und formen können. Dabei geht die Arbeitsgruppe von einem sehr breiten Lernkonzept aus: Neben dem reinen Wissenserwerb werden auch Prozesse wie Sinnbildung, erfahrungsbasiertes Lernen, epistemische Emotionen und episodisches Gedächtnis berücksichtigt.