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Projekt

Der Ansatz der diskreten Emotionen angewendet auf Adipositas: Entwicklung eines Messinstrumentes und Implikationen für die Präventionsarbeit

Arbeitsgruppe Soziale Prozesse

WissenschaftsCampus Tübingen, Cluster: Überwinden von Zugangsbarrieren zu Prävention und Behandlung von Übergewicht in Kindheit und Jugend - ein medienbasierter Ansatz

Laufzeit

April 2013 - Dezember 2014

Förderung

WissenschaftsCampus Tübingen

Projektbeschreibung

Das Projekt „Der Ansatz der diskreten Emotionen angewendet auf Adipositas: Entwicklung eines Messinstrumentes und Implikationen für die Präventionsarbeit“ ist Teil des Clusters 7 „Überwinden von Zugangsbarrieren zu Prävention und Behandlung von Übergewicht in Kindheit und Jugend - ein medienbasierter Ansatz" des WissenschaftsCampus Tübingen, in dem Barrieren und Förderungsansätze zu der Behandlung von Adipositas im Kinder- und Jugendalter erforscht werden.

Da Adipositas einen zentralen Risikofaktor für Krankheiten in westlichen Gesellschaften darstellt, ist es von großer Bedeutung, Determinanten einer erfolgreichen Gewichtsregulation zu bestimmen sowie neue Behandlungs- und Präventionsmaßnahmen zu entwickeln. Das Ziel dieses Projektes ist es, die Anwendbarkeit des Ansatzes der diskreten Emotionen auf Gewichtsregulation zu prüfen. Konkret wird der Zusammenhang zwischen Emotionen in Bezug auf das eigene Gewicht und gewichtsbezogenen Intentionen und Handlungen untersucht. Das Verständnis dieses Zusammenhangs öffnet den Blick auf neue Ansatzpunkte für zukünftige Präventionen und Interventionen in Bezug auf Adipositas.

In diesem Projekt untersuchen wir, inwiefern Emotionen gegenüber dem eigenen Körper und Gewicht nachfolgende Handlungstendenzen vorhersagen. Hierfür werden nicht wie in der bisherigen Forschung globale Bewertungsdimensionen sondern differenzierte Emotionen (z.B. Stolz, Sorge) berücksichtigt. Bisherige Ergebnisse aus experimentellen Studien und einer Feldstudie zeigen, dass diskrete Emotionen und hierbei vor allem gewichtsbezogener Stolz und Sorge eine unterstützende Rolle in Bezug auf den Anstieg von gewichtsreduzierenden Handlungsintentionen und Handlungstendenzen spielen. Dies deutet darauf hin, dass der Ansatz der diskreten Emotionen zum besseren Verständnis erfolgreicher Gewichtsregulation beitragen und die Basis für erfolgreiche Interventionen bilden kann. Im weiteren Verlauf des Projekts wird die Effektivität des Hervorrufens von einzelnen Emotionen für die Steigerung von physischer Aktivität durch internetbasierte Interventionen untersucht.