Arbeitsgruppe Wissensaustausch
2007- 2010
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Digitale Videowerkzeuge erweitern das Einsatzspektrum von Lehrvideos im Schulunterricht. Zum Beispiel ermöglichen sie in den Fächern Deutsch, Geschichte und Politik bzw. Gemeinschaftskunde innovative Formen des Lernens: Schülerinnen und Schüler können anhand von Videos wichtige soziale/historische Themen diskutieren und reflektieren, sowie im Rahmen von Gestaltungsaufgaben (Design einer Webseite) durch die Nutzung moderner Videowerkzeuge Medienkompetenz erwerben. In diesem von der DFG geförderten Projekt wurden technische, kognitive und soziale Bedingungen für eine effektive Zusammenarbeit und für erfolgreiches Lernen mit digitalen Videowerkzeugen experimentell untersucht. Die Ergebnisse einer Reihe von Studien belegen, dass digitale Videowerkzeuge die Zusammenarbeit in kleinen Lerngruppen und den Erwerb visueller Medienkompetenz unterstützen können (Zahn,Pea, Hesse & Rosen, 2010). Dies zeigen nicht nur die Laborbefunde, sondern auch die Ergebnisse eines umfangreichen Feldexperiments mit 234 Schülerinnen und Schülern (Zahn, Krauskopf, Hesse & Pea, 2010). Weitere Analysen aus einem anderen Experiment mit 201 Schülerinnen und Schülern belegen positive Einflüsse gezielter instruktionaler Unterstützung des Kommunikationsverhaltens auf den Lernerfolg. Das Projekt wurde von PD Dr. Carmen Zahn, Prof. Dr. Dr. F.W. Hesse und Dipl. Psych. Karsten Krauskopf durchgeführt und ist Teil der DFG-Forschergruppe „Analyse und Förderung effektiver Lehr-Lernprozesse“ unter Federführung des IWM (Prof. Dr. Dr. Friedrich W. Hesse) in Kooperation mit dem Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Tübingen und des Stanford Center for Innovations in Learning der Stanford University, Kalifornien, USA.