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Projekt

Rezeption des wissenschaftlichen und öffentlichen Diskurses zum Thema Nanosicherheit im Internet

ArbeitsgruppeMultimodale Interaktion
Laufzeit11/2016–12/2020
FörderungLeibniz-Gemeinschaft, IWM-Haushaltsmittel
Projektbeschreibung

Die Nanotechnologie gilt als eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. Eine generelle Aussage über den Einfluss von Nanomaterialien auf Mensch und Umwelt ist derzeit allerdings noch nicht möglich. Im Rahmen des Leibniz-Forschungsverbunds „Nanosicherheit“ wurde daher in diesem Projekt untersucht, wie Laien und Experten mit den konfligierenden wissenschaftlichen Informationen zu dieser Thematik umgehen und Entscheidungen auf Grundlage dieser Informationen treffen. Diese Fragestellung wurde vor dem Hintergrund wissensbezogener Internetnutzung erforscht.


Gerade im Internet finden sich viele (teilweise im Konflikt stehenden) Informationen zum Thema Nanosicherheit mit unterschiedlichen Quellen und heterogener Informationsqualität. Mithilfe von kontrolliert erstellten sowie tatsächlichen Informationsumwelten wurde in diesem Projekt untersucht, wie Laien mit einer derart unsicheren Informationslage umgehen und welche Strategien sie dabei anwenden, um mögliche Konflikte zwischen Informationen aufzulösen oder zu erklären. In einem weiteren Schritt wurde untersucht, wie sich die Strategien von Laien von Strategien unterscheiden, welche von Domänenexperten eingesetzt werden. Dafür wurden unter anderem Methoden wie Eye-Tracking und Logfile-Analyse verwendet.


Das Projekt war Teil des Leibniz-Forschungsverbund „Nanosicherheit“, an dem neben dem IWM sieben weitere Leibniz-Institute aus den Bereichen der Umweltmedizin, Arbeitsforschung, Biowissenschaften und Datenmanagement beteiligt waren.


Kooperationen

Leibniz-Institut für neue Materialien (INM)

Webseite

http://www.leibniz-nanosicherheit.de 

Publikationen

Gottschling, S., Kammerer, Y., & Gerjets, P. (2019). Readers’ processing and use of source information as a function of its usefulness to explain conflicting scientific claims. Discourse Processes, 56(5-6), 429-446. https://dx.doi.org/10.1080/0163853x.2019.1610305 Volltext anfordern