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Projekt

Sequential collaboration as a method of group information sharing

ArbeitsgruppeWissenskonstruktion
Laufzeit01/2024-12/2024
FörderungIWM PostDoc Seed-Funding
Projektbeschreibung

Sequenzielle Kollaboration beschreibt den Kollaborationsprozess der beispielsweise kollaborativen Online-Projekten wie Wikipedia zugrunde liegt, indem ein Beitragender einen Eintrag erstellt, der von folgenden Beitragenden sequenziell verändert und verbessert oder beibehalten werden kann. Dieses Projekt untersucht aufbauend auf den Ergebnissen des Vorgängerprojekts das Sammeln von Informationen und die Qualität darauf beruhender Entscheidungen in sequenzieller Kollaboration im Vergleich zu Diskussionen in Gruppen, um tiefere Einblicke in den Konstruktionsprozess von gemeinsamem Wissen zu erhalten.


Kollaborative Online-Projekte kamen bereits kurz nach der Verbreitung des Internets in Privathaushalten auf und sind heute aus dem Leben der Menschen kaum mehr wegzudenken. Das Nachschauen von Sachverhalten mit Wikipedia oder Navigation mit OpenStreetMap sind heute allgegenwärtig. Dennoch wurde sequenzielle Kollaboration als Mittel zum Teilen von und kollaborativen Arbeiten mit Informationen wenig beachtet. Während Wikipedia und OpenStreetMap sequenzielle Kollaboration zwischen tausenden von Beitragenden ermöglichen und Millionen von Informationen teilen, kann sequenzielle Kollaboration auch dem Teilen von Informationen in kleineren Gruppen dienen. Solche Kleingruppen teilen Informationen oft durch direkte Kommunikation, meist in Diskussionen, und treffen darauf basierend Entscheidungen. Sie laufen dabei allerdings Gefahr, das Wissen der Gruppenmitglieder nicht optimal zu nutzen und so Fehlentscheidungen zu treffen.
Ein Vorgängerprojekt konnte bereits zeigen, dass Gruppenentscheidungen tendenziell durch sequenzielle Kollaboration verbessert werden. Dieses Projekt baut auf dieser Arbeit auf und untersucht anhand einer größeren Stichprobe und neuem Material, wie Personen Informationen mithilfe von sequenzieller Kollaboration in Kleingruppen teilen, welche Informationen sie jeweils beitragen und wie akkurat auf diesen Informationen beruhende Entscheidungen sind. Ein Vergleich erfolgt dabei mit Diskussionsgruppen, die dieselben Aufgaben bearbeiten.

Kontakt

Dr. Maren Mayer Dr. Maren Mayer
Tel.: +49 7071 979-120