Arbeitsgruppe Multimodale Interaktion
2005 - offen
Virtuelles Graduiertenkolleg der DFG, Haushaltsmittel IWM
Das Forschungsvorhaben basiert auf der Annahme, dass die Gestaltung multimedialer Lernumwelten die kognitive Belastung von Lernenden beeinflusst und entsprechend auf den Wissenserwerb wirkt. Die räumliche Nähe von zusammengehörenden Text-Bild-Informationen hat sich dabei als eine wichtige Variable des Instruktionsdesigns herausgestellt (Split-Attention Effekt). Die Cognitive Load Theory (Sweller, Van Merrienboer & Paas, 1998) als auch die Theorie des multimedialen Lernens (Mayer, 2001, 2005) bieten unterschiedliche Erklärungen, inwiefern die räumliche Nähe multipler Informationsquellen die kognitive Belastung von Lernenden beeinflusst. Das Projekt widmet sich zum einen der Frage, welcher kognitive Mechanismus dem Split-Attention Effekt zugrunde liegt. Des Weiteren wird der Frage nachgegangen, inwiefern das Vorwissen von Lernenden sowohl den kognitiven Mechanismus als auch den Lernerfolg beeinflusst (Expertise Reversal Effekt). Die Fragestellungen werden anhand verschiedener Maße (Zweitaufgabenperformanz, subjektive Einschätzungen sowie Blickbewegungen) untersucht.