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Projekt

Verknüpfung von Schule und Museum durch kollaborative Videoproduktion

Arbeitsgruppe Wissensaustausch

Laufzeit

offen

Förderung

Leibniz-Gemeinschaft im Rahmen des Wettbewerbsfonds 2011

Projektbeschreibung

Die Zugänglichmachung von Kulturgütern und die Vermittlung von Kulturtechniken an die breite Öffentlichkeit zählen zu den Kernaufgaben des Kunstmuseums. Zunehmend greifen Museen dabei auf digitale Medien zurück, die den Lern- und Unterhaltungserwartungen ihrer Besucher entsprechen.

Im Fokus des Arbeitspaketes „Verknüpfung von Schule und Museum durch kollaborative Videoproduktion“ im Projekt EyeVisit steht die Vermittlung visueller Kompetenz im Kunstmuseum. Untersucht wird ein Lernszenario, in dem Schülerinnen und Schüler eine visuelle Suchaufgabe erfüllen, indem sie Kunstwerke mit mobilen Smartphones „einsammeln“ und an einem Multi-Touch-Tisch zu einem Videoclip verarbeiten.

Das Szenario kombiniert dabei museumspädagogische Perspektiven mit innovativen mediengestützten Lehr-Lernansätzen für den Schulunterricht (learning through visual design,-Zahn, Pea, Hesse, & Rosen, 2010), die durch Feldexperimente empirisch abgesichert sind. Es bezieht curriculare Leitlinien schulischer Bildung (Kunstunterricht) und zugleich die aktuellen mediale Lebens- und Informationsumwelten von Jugendlichen ein. Die Rationale des learning through visual design besteht darin, dass eine elaborierte und damit lernförderliche Auseinandersetzung mit dem Lerninhalt erfolgt, wenn sich Form-, Inhalts- und Personenebene in den Phasen des Designzyklus miteinander verschränken, und durch diese Auseinandersetzung visuelle Kompetenz erworben wird (Zahn, 2009; Zahn u. a., 2010). In Erweiterung der praxisnahen Forschung des Arbeitspaketes rückt das Dissertationsvorhaben von Moritz Borchers die Auswirkung moderner medialer Vermittlungsstrategien auf die ästhetische Erfahrung in den Mittelpunkt.