mobile icon
Projekt

Transfer evidenzbasierten und koproduzierten Wissens zur Mensch-Wolf-Koexistenz (KnowWolf)

ArbeitsgruppeWissenskonstruktion
Laufzeit01/2019-03/2022
FörderungLeibniz-Wettbewerb
Projektbeschreibung

Das Projekt untersuchte, wie Barrieren des Wissenstransfers im Anwendungsfeld der Mensch-Karnivoren-Koexistenz überwunden werden können. Ziel war es, ein digitales Transfer-Tool zu entwickeln, das neben der Medien- und Wissenschaftskompetenz auch auf emotionale Barrieren abzielt.

In der Gestaltung des Zusammenlebens von Menschen und Wildtieren ist Wissen ein Schlüsselfaktor für eine erfolgreiche Konsensfindung. Im Falle des Wolfes, einer in Deutschland einst ausgerotteten, sich mittlerweile aber wieder ausbreitenden Spezies, wird der Wissenstransfer jedoch durch eine bisher kaum wissenschaftlich betrachtete emotionale Barriere behindert.
Während die Rückkehr der Wölfe in der breiten deutschen Öffentlichkeit allgemein positiv aufgenommen wird, kommt es vor allem auf lokaler Ebene zu Konflikten. Vor allem in ländlichen Gebieten ist Angst vor Wölfen ein wichtiges Thema, obwohl derlei Gefühle faktisch kaum durch eine tatsächliche Bedrohungslage begründbar sind. Wissen und Einstellungen gegenüber Wölfen werden von emotionalen Barrieren sowie der individuellen naturwissenschaftlichen und medialen Kompetenz beeinflusst.
Es ergab sich die Notwendigkeit eines adaptiven Wissenstransferansatzes, um diese drei Barrieren in der Wissenschaftskommunikation zur Öffentlichkeit zu überwinden: i) emotionale Barrieren, ii) Medienkompetenz, iii) Wissenschaftskompetenz. Ziel war es, diese Herausforderungen durch die Entwicklung von sozialökologisch nachhaltigen Modellen zu bewältigen.

Kooperationen

Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (SGN)