Arbeitsgruppe Wissensaustausch
Oktober 2006 - Dezember 2008
Wettbewerbsfonds der WGL im Rahmen des "Pakts für Forschung und Innovation"
Das Projekt befasste sich mit der Frage, inwieweit sich das typische Verhalten von Schülern beim Museumsbesuch (z.B. extrem kurze Verweildauer bei Exponaten und Ignorieren von beschreibenden Texten) und der dementsprechend geringe Lernerfolg durch eine medienunterstützte Aufgabenstellung (Gestaltung einer Präsentation mit den in der Ausstellung gemachten Bildern und Videos in Kleingruppen) verbessern lässt. Nach der "Genre als kognitive Strategie"-Hypothese von Klein (1999) als auch nach dem "Wissenswiedergabe vs. Wissenstransformation"-Modell von Bereiter und Scardamalia (1987) sollte eine solche Aufgabe die vertiefte Auseinandersetzung mit den Ausstellungsinhalten begünstigen. Zudem sollte die Arbeit in Kleingruppen das Erklären, Diskutieren und Elaborieren fördern und so zu mehr Wissenserwerb führen. Eine erste Feldstudie im Dezember 2007 sollte überprüfen, inwieweit sich die theoretischen Annahmen auch in der Praxis finden lassen. Die zweite Laborstudie befasste sich mit Aspekten des Präsentationsformats wie Genre (erfahrungsreflektierende Erzählung vs. wissensvermittelnde Erklärung) und Darstellungsform (Verhältnis von Bild zu Text).