Einblicke in IWM-Forschung
Mit seinen Forschungsthemen ist das IWM am Puls der Zeit. Es gibt Antworten auf Fragen, die unsere Wissensgesellschaft im 21. Jahrhundert bewegen. Hier erhalten Sie Einblicke in nur einige der spannenden Themen, die unsere Wissenschaftler*innen beschäftigen.
Schule der Zukunft
Whiteboard statt Tafel, Tablet statt Wörterbuch – in keinem anderen Bereich ist das Thema Digitalisierung in jüngster Zeit so in den Fokus gerückt wie in den Schulen. Doch Digitalisierung ist mehr als nur neu statt alt. Digitalisierung heißt, Technik klug einsetzen. Was im virtuellen Klassenzimmer lernförderlich ist und wie Lerninhalte aufbereitet sein müssen, wird am IWM seit Jahren erforscht.
Schule im Labor untersuchen – Das TüDiLab
Was auf den ersten Blick wie ein modernes Klassenzimmer erscheint, offenbart sich auf den zweiten als wahres Hightech-Labor. Im Tübingen Digital Teaching Lab (TüDiLab) gibt es nicht nur Smartboards, Laptops und Tablets, sondern auch Eye-Tracker, eine 360-Grad-Kamera und präzise Tontechnik. Hier finden die Forscher*innen des IWM und angehende Lehrkräfte der Tübingen School of Education heraus, wie sie das Potenzial moderner Technik optimal entfalten.
Mathematik zum Anhören – Der LEGO-Tisch
Komponieren heißt zusammensetzen. Klug angeordnet wird aus Noten Musik. Und aus LEGO-Steinen? Forscher*innen des IWM haben eine Software entwickelt, die aus Lego Musik macht. Der LEGO-Tisch erkennt Position und Länge der Steine und ordnet sie entsprechend Tönen und Pausen zu. Er verwandelt sichtbare Muster in hörbare Melodien. Ziel ist es, Schüler*innen den Zusammenhang mathematischer und musikalischer Verhältnisse verständlich zu machen. Wie sieht Ihr Lieblingslied in LEGO-Steinen aus? Finden Sie es heraus!
Museum der Zukunft
Museen sind Orte der Wissensvermittlung. Zentrale Aufgabe ist es, Exponate so zu präsentieren, dass die Besucher*innen intuitiv und eigenständig lernen. Die Forscher*innen des IWM liefern Ausstellungsgestalter*innen wichtige Erkenntnisse für die Konzeption digitaler Formate. Wie lassen sich diese optimal in eine vielfältige Museumslandschaft integrieren? Ziel ist es, das Lernen im Museum zu verbessern. Dazu untersuchen die Forscher*innen, welchen Lernerfolg Besucher*innen dank der digitalen Medien erzielen.
Digitaler Zwilling – Eine Experimentalausstellung
Museum zum Anfassen – im IWM mehr als nur eine Floskel. In Kooperation mit dem Deutschen Schifffahrtsmuseum Bremerhaven (DSM) und Materialwissenschaftler*innen der Uni Bremen wurde für eine Experimentalausstellung am IWM ein digitaler Zwilling für ein Exponat erstellt. So bleibt die seltene Pottwalzahnschnitzerei des DSM nicht in der Glasvitrine gefangen. Besucher*innen konnten im Rahmen der Ausstellung den digitalen Zwilling nun beliebig drehen und vergrößern. Die Forscher*innen wollen herausfinden, wie sich das auf das Erleben und Verhalten von Besucher*innen auswirkt. Hierfür setzen Sie auch Eyetracking ein.
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Die Hände lernen mit – Multi-Touch-Tische im Museum
Ob im Rathaus, Museum oder in Gedenkstätten – Multi-Touch-Tische helfen Benutzer*innen, mit komplexen Informationen intuitiver umzugehen und sie besser zu erfassen – das zeigen auch Studien des IWM. Wischen, Zoomen, Schieben macht Wissen greifbar. Das IWM arbeitet daran, diese Technik noch besser einzusetzen. Die Forscher*innen haben zum Beispiel Anwendungen entwickelt, mit denen Kunst, Musik und Geschichte buchstäblich hautnah erfahrbar werden.
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Baden in Pompeji – Virtual Reality im Museum
Wie Wissen vermitteln, das bleibt? Für Museumspädagog*innen ist das eine zentrale Frage. Die Informationsflut macht vergesslich. Erkenntnisse des IWM zeigen: Die Art und Weise der Präsentation hat einen bedeutenden Einfluss darauf, wie wir Informationen filtern. In Abbildungen wirken sich Farben und Kommentare zur Glaubwürdigkeit der Information entscheidend darauf aus, ob wir vergessen oder erinnern. Ob das auch auf 3D-Ausstellungen zutrifft, finden die Forscher*innen in den Thermen Pompejis heraus.
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Leben in Zukunft: KI im Alltag
Zweifellos, digitale Medien erleichtern unzählige Aufgaben. Doch nicht immer funktioniert das Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine reibungslos. Die Forscher*innen des IWM untersuchen, wie Menschen mit ihren digitalen Helfern interagieren. Neben grundlegenden Problemen dieser Mensch-Maschine-Interaktion beschäftigt sie auch die Frage nach der Akzeptanz. Wie muss Technik konzipiert sein, damit Menschen zur Kooperation bereit sind? Die Erkenntnisse helfen, dies Zusammenarbeit von Mensch und Maschine zu verbessern.
Mein Freund, der Roboter
Große Augen, elegante Bewegungen, höfliche Manieren – die Rede ist von Pepper, dem Roboter des IWM, der menschenähnliche Züge hat. Mit ihm untersuchen die Forscher*innen, welche Faktoren das Verhältnis zwischen Mensch und Maschine beeinflussen. Dazu aus Plastik.
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Ein unverkennbarer Stil – Wenn Computer dichten
Goethe, Schiller, Hölderlin – Dichter*innen verehren wir als einzigartige Lichtgestalten. Doch was, wenn eine KI genauso gut dichtet? Schreibtools sind heute in der Lage, Geschichten und Gedichte zu verfassen. Forscher*innen des IWM interessieren sich für die Frage, wie diese bei den Leser*innen ankommen. Zusammen mit Expert*innen des Deutschen Literaturarchivs Marbach beobachten sie die Leser*innen. Verstehen sie die Texte? Nehmen sie sie ernst? Finden sie sie schön? Und wenn sie entscheiden müssen, erkennen sie dann die KI?
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Tetris ist Teamarbeit – Wie künstliche Intelligenzen ticken
Teamarbeit gelingt durch gegenseitiges Verständnis. Für menschliche Teammitglieder bringen wir ein natürliches Verständnis mit, aber was, wenn eine KI zum Team gehört? Forscher*innen des IWM untersuchen, ob sich Menschen in künstliche Intelligenzen hineinversetzen können. Dazu haben sie eine kooperative Variante des Computerspiels Tetris entwickelt. Die Spieler*innen raten, welches Teil die KI als nächstes auswählen wird. Erste Ergebnisse zeigen: die Proband*innen werden schnell besser. Sie lernen das Verhalten der KI vorherzusagen.