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Projekt

Lernen mit 3D-Rekonstruktionen

Arbeitsgruppe

Realitätsnahe Darstellungen

Laufzeit10/2011 - offen
FörderungIWM-Haushaltsmittel
Projektbeschreibung

Das Projekt "Lernen mit 3D-Rekonstruktionen" untersucht den Einfluss visueller und auditiver Darstellungsformen auf die kognitiven Prozesse bei der Verarbeitung von archäologischen 3D-Rekonstruktionen und konzentriert sich dabei u.a. auf die Darstellung unsicherer Informationen.

 

In medialen Präsentationen historischer Ereignisse oder Epochen geht es immer auch um historische Schauplätze, an denen diese Ereignisse stattfanden. Von vielen dieser Schauplätze sind heute nur noch wenige Überreste vorhanden. Um dennoch ein anschauliches Bild von den historischen Ereignissen und Epochen zu vermitteln, werden immer häufiger computerbasierte 3D-Rekonstruktionen von historischen Gebäuden verwendet. Die visuellen Darstellungsformen und die Gestaltung textueller Erläuterungen variiert dabei stark. Die visuelle Darstellung reicht von einfachen Skizzen bis hin zu immersiven, detaillierten und begehbaren 3D-Darstellungen. Erklärungen variieren von einer einfachen Betitelung bis hin zu ausführlichen Erläuterungen, sowohl in schriftlicher als auch in auditiver Form. Aber welche dieser Darstellungsformen eignet sich am besten für den Wissenserwerb?

 

Um diese Frage zu beantworten, wird im Projekt "Lernen mit 3D-Rekonstruktionen" daher der Einfluss visueller und auditiver Darstellungsformen auf die kognitiven Prozesse bei der Verarbeitung von archäologischen 3D-Rekonstruktionen untersucht. Besonderes Augenmerk liegt dabei auch auf der Darstellung unsicherer Informationen, die gerade bei archäologischen Rekonstruktionen häufig vorhanden sind, jedoch in der visuellen Darstellung nur selten kenntlich gemacht werden. Aufmerksamkeits- und Wissenserwerbsprozesse werden u.a. mittels Eye-tracking untersucht. Aus den Ergebnissen der in diesem Projekt durchgeführten Studien können ggf. Empfehlungen für die visuelle und auditive Gestaltung archäologischer Rekonstruktionen abgeleitet werden.

Kooperationen

Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg

Römisch-Germanisches Zentralmuseum Mainz

Publikationen

Glaser, M., Aberle, S., & Schwan, S. (2023). Learning versus researching in a desktop virtual reality: How reception goals influence the processing of uncertain information marked by verbal and visual cues. Computers & Education, 201, Article 104826. https://dx.doi.org/10.1016/j.compedu.2023.104826 Open Access
 

Glaser, M., Lengyel, D., Toulouse, C., & Schwan, S. (2022). How do we deal with uncertain information? Effects of verbal and visual expressions of uncertainty on learning. Educational Psychology Review, 34(2), 1097-1131. https://dx.doi.org/10.1007/s10648-022-09659-4 Open Access
 

Kimmel, D., Orthwein, M., & Schwan, S. (2020). Between Reality and Virtuality. Studies on the Authenticity of Realistic Depictions in Museum Learning. In D. Kimmel & S. Brüggerhoff (Eds.), Museen – Orte des Authentischen? Museums – Places of Authenticity? (Bd. 42, pp. 441-462). Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums. https://dx.doi.org/10.11588/propylaeum.745
 

Glaser, M., & Schwan, S. (2019). Processing textual and visual certainty information about digital architectural models. Computers in Human Behavior, 96, 141-148. https://dx.doi.org/10.1016/j.chb.2019.02.023
 

Glaser, M., Lengyel, D., Toulouse, C., & Schwan, S. (2017). Designing computer-based learning contents: influence of digital zoom on attention. Educational Technology Research and Development, 65, 1135-1151. https://dx.doi.org/10.1007/s11423-016-9495-9
 

Kontakt

Dr. Manuela Glaser Dr. Manuela Glaser
Tel.: +49 7071 979-253