Projekt
Die Nanotechnologie gilt als eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. Eine generelle Aussage über den Einfluss von Nanomaterialien auf Mensch und Umwelt ist derzeit allerdings noch nicht möglich. Im Rahmen des Leibniz-Forschungsverbunds „Nanosicherheit“ wird daher in diesem Projekt untersucht, wie Laien und Experten mit den konfligierenden wissenschaftlichen Informationen zu dieser Thematik umgehen und Entscheidungen auf Grundlage dieser Informationen treffen. Diese Fragestellung wird vor dem Hintergrund wissensbezogener Internetnutzung erforscht.
Gerade im Internet finden sich viele (teilweise im Konflikt stehenden) Informationen zum Thema Nanosicherheit mit unterschiedlichen Quellen und heterogener Informationsqualität. Mithilfe von kontrolliert erstellten sowie tatsächlichen Informationsumwelten soll in diesem Projekt untersucht werden, wie Laien mit einer derart unsicheren Informationslage umgehen und welche Strategien sie dabei anwenden, um mögliche Konflikte zwischen Informationen aufzulösen oder zu erklären. In einem weiteren Schritt soll untersucht werden, wie sich die Strategien von Laien von Strategien unterscheiden, welche von Domänenexperten eingesetzt werden. Dafür werden unter anderem Methoden wie Eye-Tracking und Logfile-Analyse verwendet.
Das Projekt ist Teil des Leibniz-Forschungsverbund „Nanosicherheit“, an dem neben dem IWM sieben weitere Leibniz-Institute aus den Bereichen der Umweltmedizin, Arbeitsforschung, Biowissenschaften und Datenmanagement beteiligt sind.
11/2016 - 12/2020
Leibniz-Gemeinschaft, IWM-Haushaltsmittel
https://www.leibniz-nanosicherheit.de/
Assoziierte Wissenschaftlerin
y.kammerer@iwm-tuebingen.deLeiter Arbeitsgruppe
+49 7071 979-219p.gerjets@iwm-tuebingen.de