mobile icon
Projekt

Leibniz-Forschungsverbund „Advanced Materials Safety“ – Kommunikation zu sicheren Materialien

ArbeitsgruppeMultimodale Interaktion
Laufzeit01/2022-12/2025
FörderungLeibniz-Gemeinschaft, IWM-Haushaltsmittel
Projektbeschreibung

Hochentwickelte Materialien (Advanced Materials) sind von entscheidender Bedeutung für wichtige Zukunftstechnologien in diversen Anwendungsfeldern, wie der Energiespeicherung oder der Biomedizin. Aufgrund der Komplexität des Gefährdungspotenzials dieser Materialien ist jedoch keine pauschale Aussage zu ihrer Sicherheit möglich. Im Rahmen des Leibniz-Forschungsverbunds „Advanced Materials Safety“ wird in einem Dissertations-Projekt untersucht, wie immersive Videotechnologien als Wissenschaftskommunikationsformat gestaltet werden sollten, um Inhalte zur Sicherheit von hochentwickelten Materialien zu vermitteln.

Trotz des großen Innovationspotenzials von hochentwickelten Materialien (Advanced Materials) gelten sie in der öffentlichen Wahrnehmung als kontrovers, da es Besorgnisse über die Auswirkungen der Materialien auf Menschen und Umwelt gibt. Diese öffentlich wahrgenommene Kontroverse stellt eine Problematik in der Wissenschaftskommunikation dar und könnte daher Auswirkungen auf das Vertrauen in die Wissenschaft haben. Mithilfe von Videos über die Forschung an hochentwickelten Materialien soll in diesem Projekt untersucht werden, wie immersive Videotechnologien gestaltet werden können, um Inhalte zu Risiken und Potenzialen von Advanced Materials zu vermitteln.
Als immersive Technologien werden in der Virtual Reality-Literatur jene Technologien bezeichnet, die virtuelle Umgebungen nutzen, um die Wahrnehmung der Betrachter*innen in computergenerierte Reize einzutauchen. Immersive Videos bieten sich zur Untersuchung dieser Art von Wissenschaftskommunikation an, da sie als authentische Darstellungsform gelten, indem sie realistische Szenarien erzeugen und sich die Betrachter*innen der Videos durch die Immersion präsent in den dargestellten Umgebungen fühlen können. Daher soll überprüft werden, ob das Erleben von realistischen wissenschaftlichen Aktivitäten in einer authentischen wissenschaftlichen Umgebung die Wahrnehmung der Thematik verändern. Der Fokus bei der Untersuchung der Videogestaltung bezieht sich vor allem auf unterschiedliche Immersionsgrade und Kameraperspektiven.

Das Projekt ist Teil des Leibniz-Forschungsverbund „Advanced Materials Safety“, an dem neben dem IWM elf weitere Leibniz-Institute aus den Bereichen der Materialentwicklung, Humantoxikologie, Umwelttoxikologie, Forschungsdatenmanagement und Wissenschaftskommunikation beteiligt sind.

Kooperationen
  • Deutsches Museum (Dr. Lorenz Kampschulte, Hannah Kiesewetter)

  • Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik Kiel (Prof. Ilka Parchmann)

Webseite

https://leibniz-advanced-materials-safety.de/