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Projekt

Learning Analytics für sensorbasiertes adaptives Lernen

Nachwuchsgruppe
Neuro-kognitive Plastizität
Laufzeit
04/2016–03/2019
Förderung
BMBF
Projektbeschreibung

Die allgegenwärtige Verfügbarkeit von Smartphones, Tablets und Tracking-Armbändern ermöglichen die Aufzeichnung und Verarbeitung von persönlichen sensorbasierten Daten. Doch wie können diese Sensordaten genutzt werden, um den Lernprozess personalisiert und adaptiv zu gestalten? In diesem Projekt wird untersucht, inwiefern Messzahlen für das Lernen aus Sensoren extrahiert werden können und in weiterer Folge in unterschiedlichen Kontexten des Lernens zur Verbesserung des Lern- als auch Lehrprozesses eingesetzt werden können.

Ziel von Learning Analytics ist es, Lernprozesse sichtbar zu machen, sie besser zu verstehen und zu unterstützen. Während Learning Analytics oft aus einer institutionellen Sicht oder aus Dozentensicht betrachtet wird, mit dem Ziel, Messzahlen für das Lernen zu erhalten, Probleme zu erkennen oder die Lehre zu verbessern, bietet Learning Analytics gerade auch für Lernende und die Unterstützung des Lernprozesses ein großes Potenzial. Dies soll im Projekt LISA (Learning Analytics für sensorbasiertes adaptives Lernen) im Verbund mit der HU Berlin und HTW Berlin für unterschiedliche Lernszenarien und Zielgruppen der drei Praxispartner (selbstgesteuerter Erwerb von Grundlagenwissen in Hochschule, Berufs- bzw. Szenario-spezifische Wissensvermittlung) exploriert und nutzbar gemacht werden. Hierbei kommen Daten zum Einsatz, die in klassischen Learning Analytics-Szenarien (in denen typischerweise webbasierte Lernanwendungen dominierten) bislang nicht verwendet wurden: Mit dem Einsatz von leistungsfähigen Smartphones, Tablets und Tracking-Armbändern sollen im Projekt persönliche sensorbasierte Daten erfasst werden und zur Unterstützung von Lernprozessen verwendet werden. Es können Lernzeiten und der Verlauf verschiedener Lernaktivitäten über die Zeit gemessen, aber auch Konzentrationsfähigkeit oder Stimmung bestimmt werden. Werden diese Werte mit dem Lernerfolg verknüpft, entstehen Informationen, welche Lernenden beispielsweise Unterstützung bei der Planung von Lernzeiten oder zur Anpassung der Lernsituation geben.

Die Ziele des IWM im LISA-Projekt beziehen sich primär auf die projektbegleitende Evaluation der zu entwickelnden Lernszenarien. Darüber hinaus ist das IWM im Vorlauf auch bei der Entwicklung eines innovativen didaktischen Konzepts für erfahrbares Lernen im Kontext selbstgesteuerten Lernens involviert.

Kooperationen

Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, Forschungs- und Weiterbildungszentrum Kultur und Informatik (Prof. Dr. Albrecht Fortenbacher) 

Humboldt-Universität zu Berlin, Lehrstuhl für Didaktik der Informatik / Informatik und Gesellschaft (Prof. Dr. Niels Pinkwart) 

NEOCOSMO GmbH (Dr. Volker Zimmermann) 

SGM Solutions & Global Media GmbH (Dipl. Inform. Boris Groth) 

Promotion Software (Ralph Stock)