Projekt
Es hat sich gezeigt, dass der Glaube an Fehlinformationen über den Klimawandel die Wählerschaft verwirrt und politisches Handeln behindert. Während das Ausmaß der falschen Überzeugungen in der Öffentlichkeit vergleichsweise gut verstanden ist, sind ihre Ursachen Gegenstand einer anhaltenden Debatte. Eine der wichtigsten Fragen dreht sich um die Rolle sozialer Medien: Fördert die Nutzung sozialer Medien den weitverbreiteten Glauben an wissenschaftsbezogene Fehlinformationen?
Es hat sich gezeigt, dass der Glaube an Fehlinformationen über den Klimawandel, etwa die Leugnung des menschengemachten Klimawandels, die Wählerschaft verwirrt und politisches Handeln behindert. Die Ursachen dieser Klimaskepsis sind jedoch Gegenstand einer anhaltenden Debatte. Eine der wichtigsten Fragen dreht sich um die Rolle sozialer Medien: Fördert die Nutzung sozialer Medien den weitverbreiteten Glauben an wissenschaftsbezogene Fehlinformationen? Das vorliegende Projekt trägt zu dieser aktuellen Debatte bei, indem es einen einzigartigen Datensatz nutzt, der über einen Zeitraum von zehn Jahren Längsschnitt-Paneldaten der neuseeländischen Bevölkerung (2009–2019) umfasst. Dies ermöglicht es uns, die Beziehung zwischen der Nutzung sozialer Medien und den Überzeugungen zum Klimawandel hinsichtlich (i) seiner Effektstärke und Richtung; (ii) eines potenziellen Wandels im Laufe der Zeit von den „Anfängen“ der sozialen Medien zum „Aufstieg der sozialen Medien“ in den letzten Jahren; und (iii) seiner zeitlicher Abfolge zu bestimmen: Geht die Nutzung sozialer Medien der Klimaleugnung voraus, oder geht die Klimaleugnung der Nutzung sozialer Medien voraus? Oder ist diese Frage nuancierter und soziale Medien fördern die Klimaleugnung bei einigen sozialen Gruppen, bei anderen jedoch nicht?
07/2023 - 10/2023
Fritz Thyssen Stiftung
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
+49 7071 979-282h.fischer@iwm-tuebingen.deLeiter Arbeitsgruppe
+49 7071 979-215m.huff@iwm-tuebingen.deTaciano Milfont, University of Waikato, TAURANGA, Neuseland