Projekt
Im Rahmen dieses Forschungsprojekt wurde untersucht, wie unterschiedliche Formen der Darstellung von Sachinformationen individuelles Wissen über und die Einstellung zu Füchsen beeinflussen. Insbesondere befasste sich das Projekt mit den Auswirkungen unterschiedlicher visueller und textlicher Darstellungen. Es untersuchte, ob Emotionalisierung durch visuelle Methoden eine ähnliche Wirkung hat wie eine durch Textdarstellungen vermittelte Emotionalisierung.
Die Fragestellungen dieses Projekts wurden anhand von Befragungen einer repräsentativen Stichprobe untersucht. Dafür wurde auf das Sozio-Ökonomische Panel (SOEP) zurückgegriffen, das am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung angesiedelt ist und repräsentative Wiederholungsbefragungen von deutschen Privathaushalten ermöglicht. Konkret fanden die Untersuchungen im Rahmen des „SOEP-Innovation Samples“ statt. Dabei wurden das jeweilige Wissen und die Einstellung der befragten Teilnehmer in einer längsschnittlichen Untersuchung mit zwei Messzeitpunkten erfasst. Zwischen dem ersten und dem zweiten Messzeitpunkt erhielten die Teilnehmer verschiedener Untersuchungsbedingungen unterschiedliches Informationsmaterial über Füchse in Deutschland, in dem die Emotionalisierung dieses Themas durch visuelle und textliche Darstellungen systematisch variiert wurde. Darüber hinaus wurde untersucht, inwiefern die die Ergebnisse durch das Alter oder den Bildungshintergrund der Rezipienten beeinflusst werden.
Neben dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung ist das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung ein weiterer Partner im Projekt, das Expertise zur Darstellung von Ergebnissen aus der Biodiversitätsforschung einbrachte. Aus den Ergebnissen dieser Untersuchungen wurden Empfehlungen für die erfolgreiche Strategien der Wissenschaftskommunikation zu Befunden naturwissenschaftlicher Forschung abgeleitet.
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
+49 7071 979-363j.kimmerle@iwm-tuebingen.deDr. David Richter, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (DIW Berlin)
Dr. Miriam Brandt, Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW)