Ein metakognitives Modell politisierter Wissenschaft
Arbeitsgruppe | Wahrnehmung und Handlung |
Laufzeit | 04/2022-offen |
Förderung | IWM Haushaltsmittel |
Projektbeschreibung
Wie bilden Bürger Überzeugungen zu politisierten Themen der Wissenschaft wie dem Klimawandel, COVID-19 oder Impfungen? In diesem Projekt beleuchten wir die Rolle der Metakognition, der Einsicht, die Bürger in die Verlässlichkeit und Fehlbarkeit ihres eigenen Wissens und Denkens haben.
Diese Forschung untersucht die Rolle der Metakognition für die Aktualisierung von Überzeugungen als Reaktion auf neue Informationen, die Informationssuche, die Informationsverbreitung in sozialen Netzwerken und für eine effektive Wissenschaftskommunikation. Durch die Kombination moderner Methoden der Signaldetektionstheorie mit nationalen Umfragen und experimentellen Methoden untersucht diese Forschung Fragen wie: Inwieweit haben Bürger Einblick in ihre Überzeugungen über den Wahrheitswert von Aussagen über politisierte im Vergleich zu nicht politisierter Wissenschaft?
Wir untersuchen auch, wie diese metakognitive Einsicht – oder deren Fehlen – uns helfen kann, bekannte Phänomene wie die öffentliche Polarisierung und die Verbreitung von Fehlinformationen in sozialen Netzwerken besser zu verstehen.
Kooperationen
- Stefan Herzog, Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin
- Nadine Fleischhut, Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin
- Felix Rebitschek, Harding-Zentrum für Risikokompetenz
- Nadia Said, Eberhard Karls Universität Tübingen