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7.5.2025
IWM-Forscherin ordnet Bedeutung digitaler Freundschaften ein
Mit der Abschaltung von Skype Anfang Mai endete ein Kapitel digitaler Kommunikationsgeschichte. Aus diesem Anlass sprach Spiegel Online mit IWM-Wissenschaftlerin Carolin Lehmann über den Wandel freundschaftlicher Beziehungen in digitalen Räumen. Die Psychologin forscht in der Arbeitsgruppe Alltagsmedien zur Frage, wie sich Freundschaften über Messenger-Dienste und digitale Kanäle aufrechterhalten lassen. Ihre Studien zeigen: Digitale Kommunikation unterstützt den Erhalt von Freundschaften über Distanz – vorausgesetzt, Freund*innen investieren aktiv in den Kontakt.
Im Gespräch mit der Spiegel-Redaktion erläuterte die Wissenschaftlerin, wie sich Nähe, Vertrauen und Verbundenheit im digitalen Raum gestalten lassen – und welche Bedeutung Plattformen wie WhatsApp für räumlich getrennte Freundschaften unter Erwachsenen haben. „Nicht zuletzt seit der Corona-Pandemie sind digitale Technologien unerlässlich, um Beziehungen zu pflegen, die im analogen Raum entstanden sind“, betont dabei Lehmann. „Das können Videoanrufe sein, aber auch kurze Nachrichten mit Updates, Memes oder Fotos.“
Der anlässlich des Skype-Endes erschienene Spiegel Online-Beitrag würdigt das Tool als Wegbereiter digitaler Kommunikation – und richtet zugleich den Blick auf die Zukunft: Was ist entscheidend, um Freundschaften trotz räumlicher Distanz und seltener Treffen lebendig zu halten und einander am eigenen Leben teilhaben zu lassen?
Zum SPON-Beitrag (kostenpflichtig): Sechs Tipps für Freundschaften auf Distanz