Projekt
Im Kontext dieses Projekts wird ein kollaboratives Multi-Touch-Tisch-Spiel für Schule und Museumspädagogik entwickelt. Lernende navigieren dabei durch virtuelle Räume, indem sie GPT-erstellte Sätze oder Originalsätze eines Autors, z.B. Kafka, als „literarischen Fingerabdruck“ zum Vorankommen nutzen und dadurch etwas über den Schreibstil eines Autors lernen. Im Rahmen einer Dissertation wird untersucht, mit welchen Mitteln ein solches Spiel Neugier erzeugen kann und ob sich diese lernförderlich auswirkt. In einem ersten Schritt soll untersucht werden, inwieweit die Spielenden durch das Spiel sowohl explizites (deklaratives) als auch implizites Wissen über den literarischen Stil eines Autors erwerben. Ferner wird analysiert, ob und in welchem Maße das Spiel Neugier weckt – konkret, ob ein authentisches Interesse an den Lerninhalten geweckt wird oder ob diese lediglich als Mittel zum Zweck – dem Sieg im Spiel – dienen. Anschließende Studien werden untersuchen, durch welche spezifischen Merkmale oder Spielelemente – beispielsweise ein Narrativ oder die Option des Gruppenspiels gegenüber dem Solospiel – Neugier erzeugt oder intensiviert wird und welche Auswirkungen dies auf den Lernprozess hat. Die pädagogischen Inhalte des Spiels werden in Kooperation mit dem Zentrum für didaktische Computerspielforschung der PH Freiburg und dem Deutschen Literaturarchiv Marbach entwickelt.
Leiter Arbeitsgruppe
+49 7071 979-219p.gerjets@iwm-tuebingen.deWissenschaftliche Mitarbeiterin
+49 7071 979-241j.kathmann@iwm-tuebingen.deWissenschaftliche Mitarbeiterin
+49 7071 979-222b.brucker@iwm-tuebingen.deProf. Dr. Sandra Richter, Deutsches Literaturarchiv Marbach (DLA)
Dr. Vera Hildenbrandt, Deutsches Literaturarchiv Marbach (DLA)
Prof. Dr. Jan Boelmann, Zentrum für didaktische Computerspielforschung, Pädagogische Hochschule Freiburg
Dr. Lisa König, Zentrum für didaktische Computerspielforschung, Pädagogische Hochschule Freiburg