22.04.2025 | Mensch-Roboter-Interaktion: Andreea-Elena Potinteu verteidigt erfolgreich Dissertation

In ihrem Dissertationsprojekt untersuchte Andreea-Elena Potinteu aus der Arbeitsgruppe Wahrnehmung und Handlung, wann und warum Menschen bereit sind, Robotern gegenüber prosoziales Verhalten zu zeigen – etwa Hilfe anzubieten oder Ressourcen zu teilen. Insgesamt sechs Experimente mit knapp 1.900 Teilnehmenden bildeten die Grundlage der Forschung.
Hilfsbereitschaft gegenüber Robotern
Die Ergebnisse zeigen, dass die Hilfsbereitschaft gegenüber Robotern besonders dann steigt, wenn Menschen positive Einstellungen zu Robotern haben. Auch der Kontext spielt eine Rolle und die Hilfsbereitschaft ist größer, wenn es beispielsweise um medizinische Unterstützung anstatt um Sicherheitsthemen geht. Überraschend: Anthropomorphismus, also wie menschlich ein Roboter wirkt, spielte keine entscheidende Rolle – wohl aber das Wissen über Roboter. Außerdem macht vermeintlicher Blickkontakt einen Unterschied: Subjektiv wahrgenommener Augenkontakt mit dem Roboter brachte die Studienteilnehmenden dazu, schneller zu helfen.
Potinteus Ergebnisse liefern neue Einblicke in die sozialen Dynamiken zwischen Mensch und Maschine – mit wichtigen Implikationen für den Einsatz von Robotern im Alltag.